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Time flies: meine Zeit nach der TMC

ausbildung TMC trainee

23.11.2016

4 min. read

Am 4. Oktober 2013 sagte ich meinem Team bei der TMC und dem Azubiblog auf Wiedersehen: Meine Ausbildung zur Kauffrau für Marketingkommunikation bei der Paderborner Agentur hatte ich zu diesem Zeitpunkt erfolgreich abgeschlossen und mein Wechsel an die Universität stand unmittelbar bevor, denn ich hatte mich damals dazu entschieden nach meiner Ausbildung bei der TMC ein Studium im Bereich des Kommunikationsmanagements an der Hochschule Osnabrück, Campus Lingen zu beginnen. Grund hierfür war die Tatsache, dass ich mich gerne im Kommunikationsbereich weiterbilden wollte und aus meiner Sicht harmonierte der Lingener Studiengang sehr gut mit meiner Ausbildung. Ein Eindruck, der sich übrigens während meiner gesamten Studienzeit bestätigte.
In meinem letzten Blogbeitrag aus Oktober 2013 habe ich von meiner Neugier auf den für mich neu anstehenden Lebensabschnitt berichtet. Das ist jetzt etwa zweieinhalb Jahre her – und was soll ich euch sagen? Auch mein Studentenleben hat sich nun in großen Schritten seinem Ende zugeneigt, die benötigte Literatur für meine Bachelorarbeit ist fleißig gelesen und die Abschlussarbeit geschrieben worden. Selbst die finale „Verteidigung“ meiner Arbeit, das Kolloquium, liegt nun schon seit einigen Tagen erfolgreich hinter mir… Und genau diese Bachelorarbeit ist auch der Grund für meinen Gastauftritt in der Agentur, denn meine Abschlussarbeit habe ich unter dem Thema: „Live-Marketing als Instrument des Employer Brandings: Entwicklung eines Dienstleistungsangebotes für die TMC GmbH – The Marketing Company“ in Zusammenarbeit mit der Agentur entwickelt und erstellt.


Aber in diesem Artikel möchte ich weniger über die Inhalte meines Studiums informieren, sondern vielmehr auf meine Zeit nach der TMC zu sprechen kommen und damit auch eine persönliche Antwort auf die Frage liefern, ob ich mich, rückblickend betrachtet, noch einmal für die Konstellation „Abitur – Ausbildung – Studium“ entscheiden würde. Hierfür werfen wir als allererstes einen Blick auf meine Zeit nach der Ausbildung: In diesem Zusammenhang sprechen wir von einem nahtlosen Übergang zwischen Ausbildung und Studium, denn von Paderborn ging es quasi direkt nach Lingen.


Ihr fragt euch jetzt bestimmt: Wo ist eigentlich Lingen? Genau dasselbe habe ich mich damals auch gefragt… Lingen liegt an der Ems im Westen von Niedersachsen und grenznah zu den Niederlanden. Mit meinem Hab und Gut ging es also 170 Kilometer vom östlichen Nordrhein-Westfalen in Richtung westliches Niedersachsen. Dabei war neben dem Studentenleben auch die Tatsache neu für mich, dass ich nun das erste Mal weg von Zuhause in einer eigenen Wohnung leben sollte. Uff! Da ich für mich aber frühzeitig den Entschluss gefasst habe, noch nicht vollkommen alleine wohnen zu wollen, entschied ich mich letztendlich dazu in eine Wohngemeinschaft (WG) zu ziehen. Doch aus meiner anfangs geplanten Zweier-WG wurde ein Zimmer in einem Lingener Studentenwohnheim – mit etwa 40 weiteren Mitbewohnern … Im Nachhinein betrachtet, war dies nicht unbedingt einer meiner schlauesten Einfälle, denn mir ist die Anzahl an Mitbewohnern dann doch irgendwann deutlich zu hoch gewesen (…von der teilweise gar nicht vorhandenen Ordnung und Sauberkeit ganz zu schweigen…). Doch, wie so häufig im Leben, bot auch dieses eher negative Erlebnis seine guten Seiten, denn während meines Aufenthalts im Studentenwohnheim lernte ich vier wirklich gute Freundinnen kennen und mit drei von ihnen fasste ich dann den Entschluss, nach etwa einem Jahr im Wohnheim, in eine eigene Wohnung zu ziehen. In diesem Zusammenhang kann ich überzeugt sagen, dass dies eine der besten Entscheidungen war, die ich während meines Studiums getroffen habe, denn aus dem simplen Prinzip des Zusammenlebens wurde ein Stückchen Heimat fernab der eigenen Familie. In dieser Wohnung bin ich bis zum Ende meiner „Anwesenheitspflicht“ in Lingen geblieben. Und mit ihr verbinde ich einige der wohl schönsten Momente meiner Studienzeit: gemeinschaftliche Koch-Abende, Weinproben, stundenlange Gespräche über Gott und die Welt und gemeinsame Geburtstagsfeiern.


Neben den privaten Augenblicken des Studentenlebens, konnte ich auch vielerlei Eindrücke sammeln, die sich auf meinen beruflichen Werdegang fokussierten. Der Aspekt, der mir dabei am meisten hinsichtlich meiner beruflichen Zukunft geholfen hat, waren die drei Pflichtpraktika während meines Studiums: Während wir die zwei größeren Praktika, die sich über jeweils drei Monate erstreckten, im Bereich Öffentlichkeitsarbeit in Agenturen oder Unternehmen zu absolvieren hatten, erfolgte das kleinere Praktikum über vier Wochen in einem Medienunternehmen im Bereich des Journalismus. Die Pflichtpraktika haben mir die Möglichkeit gegeben, während meines Studiums die erlernte Theorie in praktische Erfahrungen umzusetzen. Darüber hinaus konnte ich mich bei meinen Praktika in eine Richtung orientieren, die meine Interessen im kommunikativen Bereich unterstützt haben, denn während meines Studiums habe ich insbesondere meine Leidenschaft für die interne Kommunikation bzw. Mitarbeiterkommunikation entdeckt sowie meine „alte Liebe“ für das Marketing weiterentwickelt. Die Pflichtpraktika haben mir aber auch gezeigt, dass beispielsweise die ausschließliche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit nicht dem Wunsch meines anstehenden Berufslebens entspricht.
Apropos anstehendes Berufsleben: Hier habe ich mich übrigens für meine „alte Liebe“ entschieden, denn seit dem 1.09.2016 habe ich eine feste Arbeitsstelle als Marketing Managerin bei einem bekannten Möbelhersteller angetreten und bin dort für den gesamten Bereich des Offline-Marketings zuständig. Ich bin (…mit einer echt gesunden Portion Respekt…) total gespannt auf meinen neuen Arbeitsplatz, meine neuen Kollegen und die neuen Aufgaben, die mich erwarten.


Diese knappe Darstellung meiner beruflichen Zukunft möchte ich nun als Überleitung nutzen, um aus persönlicher Sicht auf die Frage einzugehen, ob ich mich noch einmal für die Reihenfolge Abitur, Ausbildung und dann ein anschließendes Studium entscheiden würde. Meine Antwort? Ein definitives Ja! Für mich war zwar schon ab der 10. Klasse klar, dass ich mein Erwachsenes Ich später irgendwann einmal gerne im Kommunikationsbereich wiederfinden würde, ein Kommunikationsstudium direkt nach dem Abitur wäre also definitiv keine falsche Wahl gewesen. Doch ich persönlich vertrete die Meinung, dass die wichtigsten Erfahrungen für den Beruf in der Praxis gesammelt werden und nicht auf theoretischen Konstrukten basieren, denn die Theorie behandelt oftmals Idealfälle, die in dieser Form selten Einzug in die Praxis finden. Aus meiner Sicht hat mir meine Ausbildung bei der TMC über drei Jahre hinweg über verschiedenste Projekte und über intensivem Kundenkontakt am deutlichsten gezeigt, dass der Zehntklässler in mir Recht behalten sollte – der Grund dafür ist einfach zu beschreiben: Die tägliche Arbeit im Marketing hat mir unheimlichen Spaß gemacht. Und ist der Spaß (…den ich mit meinem Bachelor of Arts nun zusätzlich mit reichlich theoretischem Wissen angefüttert habe…) nicht das Element, welches dir zeigt, dass du genau die richtige Wahl getroffen hast?

Inhalt des Beitrags

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